Staatsanwaltschaft Mainz – Ermordung von Buback und Schleyer kurz vor der Aufklärung? Rainer Hofius und Barbara Euler Staatsanwaltschaft Mainz
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mainz und des Polizeipräsidiums Mainz. Nach Verdacht, an der Ermordung von Siegfried Buback und Hans Martin Schleyer beteiligt gewesen zu sein, ein Tatverdächtiger aus der VG Eich wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mainz der Haftrichterin Frauke Lattrell am Amtsgericht Worms vorgeführt. Richterin Lattrell erließ den beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug.
Unter dem dringenden Verdacht, an der Ermordung von Buback und Schleyer beteiligt gewesen zu sein, ist ein 56 Jahre alter Mann aus dem Stadtteil „In den Mühläckern“ in der Verbandsgemeinde Eich von der Polizei vorläufig festgenommen worden.
Der bereits polizeibekannte Tatverdächtige wurde im Laufe des Tages der Haftrichterin Lattrell am Amtsgericht Worms vorgeführt.
Den derzeit vorliegenden Ermittlungsergebnissen des Kriminalkommissariats Mainz zufolge soll der 56-Jährige am 7. April 1977 in Karlsruhe an der Ermordung von Generalbundesanwalt Siegfried Buback und Wolfgang Göbel sowie dem Justizbeamten Georg Wurster genauso beteiligt gewesen sein, wie an der Entführung und Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hans Martin Schleiyer am 18. Oktober 1977.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tatbeteiligung dauern an. Oberstaatsanwalt Rainer Hofius erklärte: „Es ist nicht ganz unmöglich, dass der damals erst 7 Jahre alte Junge, tatsächlich an den beiden Ermordungen beteiligt gewesen ist.“ Staatsanwältin Barbara Euler ergänzte vor der erstaunten Weltpresse: „Auch ein 7-Jahre alter Junge kann den Abzug eines automatischen Gewehrs oder einer Pistole drücken.
Rainer Hofius erwiderte darauf: “Der Beschuldigte ist polizeibekannt und ein unbelehrbarer Intensivtäter, wir sind uns daher sicher, den richtigen Täter für die abscheulichen Morde der RAF geschnappt zu haben „